RFID Glossar
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Das umfassende Glossar zum Thema Auto-ID und RFID
Ob ERP, APS oder Near Field Communication: das RFID Glossar erläutert die wichtigsten Fachbegriffe aus der Welt der kontaktlosen Systeme von heute, morgen und übermorgen.
Fachbegriffe zum Thema RFID sind oft nur schwer zu verstehen. Im Glossar auf RFID-Grundlagen.de werden diese leicht und verständlich erklärt.
A
ABC-Artikel
Klassifizierung aller Artikel eines Sortiments nach bestimmten Kriterien, z. B. Absatzmenge oder Zugriffshäufigkeit. A-Artikel haben hohe Absatzmengen bzw. Zugriffshäufigkeiten, C-Artikel geringe. Die Grenzen zwischen ABC-Gruppen werden im Einzelfall festgelegt.
Advanced Planning and Scheduling System
Mit einem System werden komplexe logistische Strukturen einer Supply Chain oder eines Unternehmensnetzwerkes in Echtzeit abgebildet.
Agile Reader
Bezeichnung für Lesegeräte, die auf mehreren Frequenzen arbeiten können.
AIM
Automatic Identification Manufacturers. Industrievereinigung der Hersteller von RFID-Systemen.
Aktiver Transponder
Wird oft auch alternativ als aktiver Tag bezeichnet. Bei diesem Transpondertyp wird die für die Funkübertragung benötigte Energie von einer Batterie geliefert. Diese ermöglicht es, z.B. auch Temperatursensoren in den Tag zu integrieren.
Aloha-Verfahren
Das Verfahren wurde bei dem Aufbau von Funkstationen auf den Hawaiianischen Inseln entwickelt. Es wirde eine Form des Zeitmultiplexings zur Aufteilung der Kanalkapazität verwendet. Das Lesegerät sendet in kontinuierlichen Abständen ein Anfragesignal aus. Die Transponder antworten nach einer zufällig gewählten Wartezeit mit der Übertragung ihrer Identifikationsnummer darauf. Da die Zeit der Datenübertragung wesentlich geringer als die der Request-Intervalle ist, kommt es selten zu einer Übertragungenkollisionen.
Antenne
Eine Antenne besteht in der Regel aus einer als Sende- und Empfangseinheit dienenden Spule. Sie stellt die Übertragung von Radiosignalen zwischen Sender oder Empfänger und dem Medium (Luft) sicher.
Antikollision
Werden mehrere Transponder gleichzeitig von einem Lesegerät angesprochen, antworten diese zur selben Zeit und können so zu einer Kollision der Daten beim Empfang führen. Um das zu verhindern, wendet man Antikollisionsverfahren an. Dabei werden die Transponder durch spezielle Verfahren einzeln angesprochen.
APS
s. Advanced Planning and Scheduling System.
ASL
Automatisches Staplerleitsystem.
Auto-ID
Automatische Identifikation. Auto-ID-Systeme bieten die Möglichkeit, Informationen über Waren und Güter bereitzustellen. Beispiel: Barcode.
Automatisches Kleinteilelager
Automatisches System zur Lagerung kleinvolumiger Einheiten, i. d. R. Behälter, mit geringem bis mittlerem Gewicht.
B
Back-End-Systeme
Back-End-Systeme sind informationstechnische Komponenten zur Unterstützung betrieblicher Basisanwendungen, z. B. für die Warenwirtschaft und Lagerverwaltung.
Backscatter
(Engl. = Rückstreuung), Kommunikationsmethode zwischen Lesegeräten und passiven Transpondern. Der Transponder reflektiert die Wellen des Lesegerätes und moduliert seine Informationen in diese reflektierten Wellen.
Barcode
Wird auch Strichcode oder EAN-Code genannt. Dieser Code befindet sich auf jeder Verkaufs- und Verpackungseinheit. Er wird mittels Scanner gelesen und enthält die Artikelnummer des Produkts und kann so einem Preis zugeordnet werden.
Batch
Batch (Stapel) ist die Zusammenfassung von mehreren Aufträgen zu einer geordneten Menge (Liste) von Aufträgen. Im Gegensatz zu einer interaktiven Bearbeitung von Programmen werden die in einem Batch zusammengeführten Aufträge ohne Unterbrechung durch eine Bedienereingabe bearbeitet. Aus diesem Grunde müssen alle zur Durchführung der Aufträge notwendigen Daten bereits zum Beginn des Batchlaufs vorliegen.
BDE
Betriebsdatenerfassung
Beacon
(Engl. = Leuchtfeuer), Bezeichnung für aktive Transponder, die in definierten Intervallen „aufwachen“ und eine Information versenden.
Behälter
Besondere Gattung von Verpackungen zum Befüllen, z.B. Gitterbox.
Behälter-Umlaufverfahren
Anderer Begriff für Mehrwegbehältersystem, mit der Tendenz, dass der Behälter mehrere Stationen durchläuft.
Beleglose Kommissionerung
Der Mitarbeiter bekommt von der DV-Anlage z. B. über Pickanzeige alle notwendigen Angaben zum Kommissionieren übermittelt. Er benötigt für den Kommissioniervorgang kein Papier. Die Pickanzeigen, z. B. Monitore, Funkterminals oder Displays können stationär an den Regalen bzw. mobil auf einem Kommissionierwagen angeordnet sein.
C
CAS
Computer Aided Shipping System
Case Study
Fallbeispiel / Fallstudie
Clearing-/No-Read-Platz
Ein Clearing- oder No-Read-Platz ist eine Arbeitsstation, an der nicht identifizierbare Ladehilfsmittel oder Artikeleinheiten bearbeitet werden. Im herkömmlichen Sinne handelt es sich hierbei um Güter, deren Barcodes von der eingesetzten Scannerstation nicht lesbar sind. Zunehmend werden auch Gewicht und Bildanalyse zur Identifikation der Einheiten und Kontrolle der Kommissionierung oder Sortierung verwendet.
Computer-Aided-Shipping-System
Papierlose Versandabfertigung und Adressierung von Stückgut- und Palettenaufträgen.
Continuous Replenishment Program (CRP)
Kontinuierliches Warenversorgungs-Programm: Es soll eine kontinuierliche Warenversorgung entlang der kompletten logistischen Kette vom Hersteller zum Händler erreicht werden. Der Impuls für den Nachschub geht von der tatsächlichen Nachfrage bzw. durch den prognostizierten Bedarf der Filialen oder Distributionszentren aus.
Customer Relationship Management
Mit CRM soll ein Beziehungsmanagement zu den Kunden aufgebaut werden, das folgende Fragen zu beantworten sucht: – Welche Kunden sind am profitabelsten? – Welche Leistungen müssen angeboten werden, dass sie langfristig gebunden werden können? – Wie lassen sich neue Kunden mit dem Ziel langfristiger Bindung gewinnen?
D
Data Sharing
Data Sharing ermöglicht den Zugriff auf gemeinsame Informationen, die dezentral abgespeichert sein können.
Data Warehouse
Unter einem Data Warehouse versteht man eine extensive, benutzerorientierte zentrale Datenbank zur Unterstützung des Managements im Bereich der Informationsbeschaffung, Analyse und Planung.
Display-Paletten
Palette, die neben Transportfunktion auch zur Verkaufspräsentation der Ware im Handel eingesetzt wird.
DV
Datenverarbeitung
E
E-Fullfillment
Physische Auslieferung von über Internet bestellten Waren.
E-Logistics
Überbegriff für Planung, Steuerung und Ausführung sowie Kontrolle des Waren-, Informations- und Geldflusses im Zusammenhang mit E-Business-Aktivitäten (Internet).
EAN
Abkürzung für Europäische Artikelnummer. Dies ist eine 8- bzw. 13stellige, weltweit eindeutige maschinenlesbare Auszeichnungsnummer. Die EAN kann entlang der gesamten Versorgungskette vom Lieferanten bis zum Endkunden als Verweis-Referenz auf die jeweiligen internen Nummern-Systeme dienen und somit unternehmensübergreifend für die Kommunikation und Steuerung des Warenflusses genutzt werden.
EAN International
Internationale Organisation mit Sitz in Brüssel, zur Förderung und Weiterentwicklung der EAN-Standards. Angeschlossen sind weltweit rund 100 nationale EAN Organisationen, für Deutschland „GS1 Germany“ (ehem. CCG).
Edifact
Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport. Elektronischer Datenaustausch (s. EDI) mit branchenneutralen Standards.
Efficient Consumer Response (ECR)
ECR ist eine kundenorientierte, ganzheitliche Betrachtungsweise der Prozesskette vom Lieferanten über den Handel bis zur Ladenkasse (Point of Sale), in der alle kooperieren und zusammenarbeiten. Ziel ist die Ausrichtung am Kunden und Optimierung der kompletten Prozesskette.
Electronic Article Surveillance (EAS)
Elektronische Artikelsicherung, Diebstahlsicherung. EAS arbeitet mit so genannten 1-Bit-Transpondern. Diese Transponder oder Etiketten liefern nur die Information „Transponder vorhanden“ oder „Transponder nicht vorhanden“.
Electronic Data Interchange (EDI)
Datendienst für den papierlosen Austausch von Informationen innerhalb und zwischen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern, der durch bestimmte Datenformate fest definiert ist und zunehmend auch übers Internet stattfindet.
Elektronischer Produktcode (EPC)
Der Datenstandard EPC dient der eindeutigen Identifizierung von Produkten und Produktarten durch individuelle Zuweisung von Seriennummern. Er berücksichtigt dabei auch die heutigen Standards wie die EAN und die Nummer der Versandeinheit (NVE).
End-to-End
Umfasst alle Aktivitäten von der Kundenbestellung bis Auslieferung beim Kunden.
Enterprise-Resource-Planning System (ERP)
System zur unternehmensweiten Optimierung aller erforderlichen Abläufe zur Erfüllung des Unternehmensziels, d. h. Abbildung von Informationsströmen, physischen Strömen und Zahlungsströmen und deren Steuerung.
EPC Global
EPCglobal Inc. ist ein Joint Venture zwischen EAN International und dem Uniform Code Council (UCC). Die Aufgabe des Nonprofit-Unternehmens liegt in der kommerziellen Vermarktung sowie der Administration des EPC.
F
Fern- und Nahfeld
Eine Leiterschleife (Antenne) ist von einem magnetischen Feld umgeben. Dieses Feld geht kontinuierlich in ein elektromagnetisches Feld über. Ab einer bestimmten Entfernung beginnt das elektromagnetische Feld, sich von der Antenne abzulösen, und breitet sich als elektromagnetische Welle im Raum aus. Ab dieser Entfernung – berechnet als Lambda/2pi – spricht man vom Fernfeld. Bis zur Entfernung von Lambda/2pi ist eine induktive Kopplung zwischen Lesegerät und Transponder möglich. Dieser Bereich wird als Nahfeld bezeichnet.
Flachantenne
Flache, leitende Antenne, in der Regel aus einer Metallplatte oder Folie.
Flash
Bezeichnung für einen nichtflüchtigen, wieder beschreibbaren Speicher.
Frequenz
Mit Frequenz (f) bezeichnet man eine Anzahl von Ereignissen (n) in einer bestimmten Zeitperiode (T), z.B. die Anzahl der Schwingungen eines Funksignals pro Sekunde. Die Frequenz wird in Hertz gemessen.
Fulfilment
Bewerkstelligung des physischen Nachschubs.
G
Gate
Wird oft auch als Tunnel oder Schleuse bezeichnet. Beim Durchqueren eines RFID Gates werden per Transponder gekennzeichnete Waren automatisch erfasst.
Global Standard One
Dachorganisation der regionalen GS1-Gesellschaften. Ging 2004 aus der EAN International hervor, nachdem diese 2003 mit der UCC fusioniert hatte. Aufgabe von GS1 ist die Schaffung von offenen, globalen und unternehmensübergreifenden Standards sowie das Vorantreiben deren Umsetzung. Siehe auch GS1 Germany.
GS1 Germany
Dachorganisation der regionalen GS1-Gesellschaften. Ging 2004 aus der EAN International hervor, nachdem diese 2003 mit der UCC fusioniert hatte. Aufgabe von GS1 ist die Schaffung von offenen, globalen und unternehmensübergreifenden Standards sowie das Vorantreiben deren Umsetzung. Siehe auch GS1 Germany.
GTAG
Abk. für Global Tag. International abgestimmter EAN – RFID – Standard.
Global Positioning System (GPS)
Das Global Positioning System (GPS) ist ein satellitengestütztes Navigationssystem zur weltweiten Positionsbestimmung, das vom United States Department of Defense (US-Verteidigungsministerium) betrieben wird. GPS löste das ältere Satellitennavigationssystem Transit der United States Navy ab.
H
Handheld-(Computer)
Oberbegriff für schnurlose Handcomputer.
Host
Bezeichnung für einen Computer, der als übergeordnetes System in einer Rechnerhierarchie integriert ist.
I
Interactive Voice Response
Bezeichnung für den Dialog zwischen Mensch und Maschine mit Hilfe von Sprachcomputersystemen.
Internationale Lokations-Nummer
13-stellige EAN-Nummer zur eindeutigen Identifikation von Lokationen (Lager, Lieferpunkte, etc.).
IP-Telefonie
Die Kurzform für Internet-Protocol Telefonie. Sprachsignale werden nicht über Telefonleitungen übermittelt, sondern in digitalen Datenpaketen über das Internet verschickt. Das Telefonieren im Future Store funktioniert nicht über das herkömmliche Telefonnetz, sondern über ein lokales Funknetzwerk (WLAN).
J
Just in Time (JIT)
Zeitgenaue Anlieferung von Bedarfsmaterial, um am Bedarfsort eine Lagerhaltung ganz oder teilweise zu vermeiden.
K
Kassensysteme
Über Kassensysteme wird der Geschäftsverkehr mit dem Endkunden abgewickelt. Neben dem eigentlichen Kassieren (Registrieren, Rabattieren, Finanzieren) sind zunehmend auch Dienstleistungen mit direkter Zuordnung der Kundendaten gewünscht (Auswahl, Umtausch, Reklamation, Verleih, Änderung etc.). Moderne Registrierkassen sind PC-basierte, offene Systeme, deren enorme Rechen- und Speicherleistung zusätzlich auch die Optimierung weiterer Filialprozesse ermöglicht.
Kommissionieren
Zusammenstellen von Einzelpositionen zu einem Auftrag.
KPI
“Key performance indicators”, Schlüssel-Kennzahlen, die Basiszahlen so ins Verhältnis setzen, dass eine leicht fassbare Information entsteht. Gebräuchliche KPIs sind Umsatzleistung, Produktivität, Wirtschaftlichkeit oder Rentabilität.
Kundeninformationssystem (KIS)
Kundeninformationssystem, wird meist in Form von Terminals in Filialen aufgestellt, um über Lieferstatus oder Artikel Informationen abzurufen.
L
Lesegerät
Auch Reader, Sende-Empfangs-Einheit oder Schreib-/Lesegerät genannt. Antenne, die die Transponder anfunkt und deren Daten liest. Die meisten Lesegeräte sind zugleich Schreibgeräte. Sie können per Funksignal Daten auf beschreibbaren Transpondern hinterlegen.
Lesen
Die Dekodierung, Extraktion und Darstellung des eigentlichen Dateninhalts, der neben den für Formatdefinition, Kontrolle und Fehlermanagement vorgesehenen Bits vom Transponder gesendet wird.
Leserate
Die maximale Geschwindigkeit, mit der Daten von einem Transponder gelesen werden können, ausgedrückt als Bits oder Bytes pro Sekunde.
Lesereichweite
Dies ist die maximale Distanz über die eine Kommunikation zwischen der Antenne eines Lese-/Schreibgeräts und einem Transponder, effektiv ausgeführt werden kann. Die Lesereichweite kann unter anderem durch Ausrichtung zur Antenne und durch vorhandene Umweltbedingungen beeinflusst werden.
M
MDE
Mobile Datenerfassungs-Einheit: wird oft auch als PDA, Handheld oder Handscanner bezeichnet.
Middleware
Teil des RFID-Systems, das das Lesegerät mit dem Backend verbindet. Siehe auch „Lesegerät“, „Backend“.
Mobiles Datenterminal (MDT)
Datenendgerät, in dem die erfassten Daten lokal gespeichert und anschließend gesammelt auf eine Basisstation übertragen werden. Das MDT arbeitet im Gegensatz zum Funkterminal nicht online, sondern offline.
N
Near Field Communication
RFID-Systeme, die im Nahfeld arbeiten, werden als NFC-Systeme bezeichnet. Der Radius des Nahfeldes wird durch die verwendete Frequenz bzw. Wellenlänge bestimmt.
No-Read
Ein No-Read ist eine Artikeleinheit oder Ladehilfsmittel, dessen Barcode oder RFID-Tag nicht gelesen werden konnte.
Nominal Range
Englische Bezeichnung für die mögliche Leseentfernung, also die Entfernung, auf die ein zuverlässiges Auslesen eines Transponders möglich ist.
O
OOS
Out-of-Stock(OOS) Die besten Marketingstrategien und Supply Chain Konzepte nützen nichts, wenn der Kunde sein Produkt letztendlich nicht zur gewünschten Zeit in der gewünschten Menge am gewünschten Ort kaufen kann. Liegt dieses vor, spricht man von der mangelnden Warenverfügbarkeit (Out-of-Stock)
Order Picking
Stammt aus dem Englischen. Entspricht dem deutschen kommissionieren.
Outsourcing
Funktionen des Unternehmens (z.B. Lager) werden auf externe Dienstleister übertragen.
P
Passiver Transponder
Wird auch als passiver Tag bezeichnet. Im Gegensatz zum aktiven Tag bezieht der passive Transponder die für die Daten-Funkübertragung notwendige Energie durch Induktion des Funksignals vom Schreib-/Lesegerät.
Personal Digital Assistant (PDA)
Der Personal Digital Assistant (PDA) wird auch Mobiler Assistent genannt. Hierbei handelt es sich um einen kabellosen Hand-Computer für Mitarbeiter, ausgestattet mit einem Barcode-Lesegerät oder einer mobilen RFID Leseeinheit . Er bietet Zugriff auf Warenflusssysteme (Lagerbestand, nächste Lieferung etc.). Mit dem PDA können die Mitarbeiter auch E-Mails senden und empfangen.
Personal Shopping Assistant (PSA)
“Personal Shopping Assistant”. Kleiner mobiler Computer mit Touchscreen und Barcode-Scanner. Versorgt als „Einkaufsberater“ Kunden mit Zusatz-Infos. Verbraucher scannt selbständig Waren und ermittelt beim Check-out den Endpreis.
Point of Sale (POS)
Point Of Sale ist der Verkaufspunkt einer Verkaufsniederlassung, z.B. Kassen in Verkaufsfilialen, Web-Shop o.ä.
Pulkerfassung / Pulkfähigkeit
Nahezu gleichzeitige Erfassung mehrer Transponder durch ein Lesegerät. Wegen Behinderung durch Kollision werden die Transponder nicht exakt zum gleichen Zeitpunkt erfasst, sondern sehr schnell hintereinander. Siehe auch „Antikollision“.
Q
QS / QA
Qualitätssicherung / Quality Assurance
R
RFID
RFID ist eine Technologie für die berührungslose Datenübertragung auf der physikalischen Basis elektromagnetischer Wechselfelder, also Radiowellen. Herzstück der RFID-Technologie ist ein RFID-Transponder. Dieser winzige Computerchip mit Antenne wird auf verschiedenen Objekten angebracht und enthält einen Nummerncode, zum Beispiel den Elektronischen Produktcode (EPC, siehe dort). Gelesen wird der Zahlencode mit einem Lesegerät.
RFID-Tags
RFID Tags werden auch als Transponder bezeichnet. Sie bestehen aus einem Chip mit integriertem einfachen Prozessor, Antenne und zugehörigem Speicher. Prinzipiell sind die unterschiedlichsten Formen realisierbar: z.B. als Münzen, Disks, Etiketten, Aufkleber, Plastikkarten, Schlüsselanhänger, etc. RFID-Tags werden in aktive und passive Transponder gegliedert. Aus dem engl. to tag = Etikettieren.
S
Scanner
Im Bereich RFID: Ein elektronisches Gerät, das Funkwellen senden und empfangen kann. Wird es mit einem digitalen Signalprozessor kombiniert, der die Wellen in Informationsbits umwandelt, wird der Scanner als Reader bezeichnet. Im Bereich Barcode: Allgemeine Bezeichnung für ein Gerät, das einen Laserscanner (Laserabtaster) integriert hat. Diese Geräte können stationär sein oder auch mobil.
Schreib- / Lesegeräte
Schreib- / Lesegeräte ( Reader, Writer) dienen der Abfrage der Informationen von Tags sowie Speicherung von Informationen im Tag-Speicher. Im Rahmen dieser Arbeit wird grundsätzlich zwischen stationären Schreib-/Leseeinheiten (z.B. in einem Gate) und mobilen Schreib-/Leseeinheiten (MDE, Handheld) unterschieden.
Schreibgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der Daten auf einen Transponder übertragen, in den Speicher dieses Transponders geschrieben und als korrekt verifiziert werden. Angegeben wird die Geschwindigkeit als durchschnittliche Anzahl von Bits oder Bytes, die pro Sekunde bis zur vollständigen Durchführung der Transaktion übertragen werden.
SEDAS
Sendungsdaten-Austausch System
Sensor
Ein Gerät, das auf einen physikalischen Reiz reagiert und ein elektronisches Signal produziert. Siehe auch „Scanner“.
SKU
Eine Stock Keeping Unit (SKU) ist eine Identifikationsnummer in der Lagerverwaltung. Jedes Produkt im Lager wird vom Händler mit einer SKU versehen. Diese SKU wird dann benutzt, um ein Produkt aus dem Lager zu bestellen, den Standort zu bestimmen und den Bestand zu verwalten. Jedes Produkt und jede Variante eines Produkts hat eine eigene SKU, etwa für verschiedene Farben oder Modelle.
Smart Label
Das Smart Label ist eine Kombination aus Barcode-Etikett und passivem RFID-Tag.
Smart Shelfs
Smart Shelfs sind mit RFID-Lesegeräten ausgestattete intelligente Regale. Sie sind in der Lage, falsch eingestellte Waren automatisch zu erfassen. Außerdem können Leerstände – so genannte Out-Of-Stock-Situationen -vermieden werden, indem die Anzahl der vorhandenen Artikel im Regal erkannt wird. Das System kann bei Bedarf, einen Mitarbeiter automatisch darauf hinweisen, dass der bestimmte Artikel im Regal wieder aufgefüllt werden muss.
Stammdaten
Stammdaten bezeichnen einen statischen Teil der im Lagerverwaltungssystem verwalteten Dateien. Diese Daten werden nicht durch Vorgänge im Lager verändert und werden deshalb als statisch bezeichnet. Sie unterliegen eigenen Verwaltungsfunktionen innerhalb der Stammdatenverwaltung. Diese Funktionen betreffen das Eingeben neuer Sätze, die Veränderungen bestehender und Ausgabe des kompletten oder eines Teils des Datenbestands. Stammdaten sind für Artikel, Ladehilfsmittel, Lagerplatz, Mitarbeiter, Arbeitsmittel usw. in einer Lagerverwaltung erforderlich.
Supply Chain Management (SCM)
Abstimmung aller logistischen Vorgänge und Funktionen innerhalb der Versorgungskette vom Lieferanten bis zum Verbraucher mit der Zielsetzung kurzer Lieferzeiten und geringer Kosten.
T
Tag
Identifikationsmarke auf Basis von RFID, wird auch vielfach “Tag” geschrieben, wird manchmal mit Transponder gleich gesetzt bzw. mit dem Prozessor/Mikrochip, ebenso die Wortkombination “Smart-Tag” ist zu finden, to tag: aus dem Engl.: Etikettieren
Tag-it Transponder
Transponder für den Einmalgebrauch, die hierfür in Etiketten, Aufklebern und Fahrkarten einlaminiert sein können.
Tracking and Tracing
Pakettransport und Paketnachforschung (Sendungsverfolgung) bei Paket-Dienstleistern. Damit kann sich der Kunde jederzeit über den aktuellen Status einer Bestellung und Sendung informieren.
Transponder
Englische Abkürzung für „TRANSceive and resPOND“. Siehe RFID –Tags.
Transponder-Etiketten
Unsichtbare Transponderintegration in ein Etikett (s. auch Tag-it-Transponder). Merkmale: ▪ Lesen und Schreiben berührungslos und ohne Sichtkontakt. ▪ Gleichzeitiges Lesen von mehreren Transpondern. ▪ Größere Datenmenge direkt am Produkt verfügbar. ▪ Erhöhte Prozesssicherheit, nahezu 100% Erstleserate.
U
UCC
“Uniform Code Council”. Eine Non-Profit-Organisation, welche den Universal Product Code beaufsichtigt. Sie ging aus dem UPCC ( Uniform Product Code Council ) hervor, welche wiederum aus dem UGPCC ( Uniform Grocery Product Code Council ) entstand. Sie ist die Vorgängerorganisation von GS1.
Unit Tagging
Verwendung von RFID-Transpondern auf Ladungsträger-Ebene (z.B. Paletten).
UPC
Abk. für Universal Product Code. Es handelt sich hierbei um den nordamerikanischen Barcode-Standard, welcher durch das GS1 (vormals UCC) beaufsichtigt wird.
V
Verschlüsselung
Datenübermittlung durch RFID-Transponder erfolgt meistens in Klartext. Einige Modelle senden Informationen auch verschlüsselt.
VMI
Abk. für “Vendor-Managed Inventory”. Instrument zur Verbessserung der Logistikkette. Dabei ist es dem Lieferanten möglich auf die Lagerbestände des Kunden zuzugreifen. Der Lieferant ist dafür verantwortlich, die vorgegeben Lagerbestände aufrecht zu erhalten.
W
WLAN
Das Wireless Local Area Network ist ein lokales Computernetzwerk, das drahtlos funktioniert. Anstelle von Kabeln werden zur Datenübertragung Hochfrequenz-Radiowellen benutzt.
WWS
Warenwirtschaftssystem
X
XML
Abk. für “eXtensible Markup Language”. Weitverbreitete Standardsprache zur Informationsverbreitung im Intra-/Internet und zwischen Applikationen.. Entscheidend ist hier die Trennung zwischen Inhalt einerseits sowie Formatierungen und Layout andererseits.
XYZ-Artikel
Artikel eines Sortiments werden nach Absatzschwankungen klassifiziert: ▪ X-Artikel – Absatz relativ konstant. ▪ Y-Artikel – Absatz unterliegt stärkeren Schwankungen. ▪ Z-Artikel – Absatz völlig unregelmäßig, sporadisch.
Y
Yellow Pages
Die “Gelben Seiten” sind auch in den USA und im Internet ein Verzeichnis aller Branchen.
Z
Zahlungssysteme
Weiteres Einsatzgebiet der RFID Technologie.
Zugangskontrolle
Weiteres Einsatz-Szenario für die RFID Technologie.
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