RFID Dokumentenmanagement

Dokumentenmanagement

Radio Frequency Identification (RFID) hat sich bereits in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten etabliert. Ob bei der Zutrittskontrolle, in der Logistik, bei Montage- und Fertigungslinien oder in der Medizin, RFID erhöht die Leistung, die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Durchführung der Geschäftsprozesse. Ein Anwendungsfeld, welches bisher selten mit RFID in Verbindung gebracht wurde, ist das Dokumentenmanagement.

RFID-Etikett für das Dokumentenmanagement

In jedem Büro (bspw. Behörde, Arztpraxis oder einer Kanzlei) existiert, trotz des elektronischen Zeitalters, eine Fülle von Dokumenten in materieller Form. Diese werden zumeist in Akten aufbewahrt. Die Verwaltung dieser Dokumente stellt teilweise ein erhebliches logistisches Problem dar und ist verantwortlich für eine Menge Zeit- und damit auch Geldaufwand, der durch die RFID-Technologie reduziert werden kann.

Für Dienstleister bietet RFID-Technologie Nutzen auf verschiedenste Art und Weise, abhängig von der Art der Dienstleistung und den jeweiligen Prozessen. Ein relevanter Bereich ist zweifellos das Dokumentenmanagement und die Aktenverfolgung. Betroffen sind hierbei hauptsächlich Dienstleister von Branchen, deren Arbeitsweise derart gestaltet ist, dass trotz eines digitalen Umfelds auch weiterhin reale Akten und Papier unentbehrlich sind. Dies ist etwa bei Ärzten und Kliniken, Architekten, in der öffentlichen Verwaltung und in Anwalts- und Steuerkanzleien der Fall.

Optimierte Prozesse durch RFID-Technologie

Eine durchgängige Aktenverfolgung verringert Suchzeiten, sowie doppelte Suchwege und notwendige Informationen können zudem direkt bereitgestellt werden. Die für die Verwendung von RFID notwendigen technischen Geräte, vor allem Netzwerk und Lesegeräte, können dabei in den Büros direkt in das Mobiliar eingearbeitet sein, während die Akten mit Transpondern ausgestattet werden und diesen somit eine elektronische ID-Nummer zugeteilt wird.

Mithilfe von RFID ist eine exakte Kunden-, Klienten- oder Patientenspezifische Abrechnung der Arbeitszeit möglich, sowie die Speicherung jeglicher relevanter Informationen über den betreffenden Akt. Laut einer Studie der Universität Erlangen ergeben sich etwa für Anwaltskanzleien durch die Verwendung von RFID-Technologie einige Möglichkeiten zur effizienteren Arbeitsweise und weitere Nutzenpotentiale.

Tommy Weber