RFID Sicherheit
Der Datenaustausch zwischen den Transpondern und den Lesegeräten bietet eine gewisse Angriffsfläche. Die Daten können unbefugt gelesen, missbraucht, manipuliert oder zerstört werden. Die entsprechenden Sicherheitsanforderungen sollten hinsichtlich ihrer Anwendung genau abgeschätzt werden. Eine Unterscheidung der Anwendung sollte in zwei Gruppen unterteilt werden. Zum einen in industrielle oder geschlossene Anwendung. Hier haben nur zugangsberechtigte Personen Zugang an dem RFID-System, sodass die Anzahl der potentiellen Angreifer überschaubar bleibt. Selbst wenn ein unbefugter Eingriff in das System stattfinden würde, durch Verändern oder Verfälschen der Daten, die selbstverständlich eine gewisse Störung des Betriebsverlaufs zur Folge hätte, würde kein persönlicher Nutzen für den Angreifer entstehen. Der Einsatz eines Low-End- Systems ohne Sicherheitslogik kann hier den Anforderungen in der Regel schon genügen. Zum anderen sollte der Einsatz für öffentliche Anwendungen in Verbindung mit Geld- und Sachwerten unterschieden werden. Als einfaches Beispiel dient das Ticketing-System im ÖPNV. In diesem Fall hat jeder Zugriff auf das System, somit steigt die Anzahl der potentiellen Angreifer unüberschaubar an. Hier sollten High-End-Transponder mit Authentifizierungs- und Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz kommen, um dem Risiko eines Missbrauchs entgegenzuwirken.
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