blog 6. Juli 2018

RFID in der Pflege ermöglicht mehr Zeit für die Patienten

RFID in der Pflege ermöglicht mehr Zeit für die Patienten

Die Arbeit in der Pflege ist anspruchsvoll und zeitaufwendig. Das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Seniorenheimen muss jeden einzelnen Schritt der täglichen Aufgaben penibel dokumentieren. Die Zeit, die diese Arbeit in Anspruch nimmt, fehlt bei der Arbeit mit den Patienten. Durch RFID-Technik ist es heute möglich, die händische Dokumentation zu ersetzen und Zeit zu sparen, ohne dass die Pflicht zur Dokumentation darunter leidet.

Kein lästiger Papierkram mehr

Das Pflegepersonal klagt immer wieder darüber, wie aufwendig die Dokumentation ist. Mit moderner RFID-Technologie hingegen entfällt der Papierkram und hausinterne Abläufe lassen sich deutlich verbessern. Das ist wiederum eine Arbeitserleichterung für das Management. Die Wirtschaft hat diese Vorteile schon lange erkannt, jetzt wird die RFID-Technik auch für die sozialen Einrichtungen wie Krankenhäuser zu einem Thema. Zu den Zielen, die RFID möglich macht, gehört eine immer optimale Auslastung bei der Patientenbelegung sowie mehr Wirtschaftlichkeit. Die Pflegerinnen und Pfleger können sich mehr um die Patienten kümmern, da die Dokumentation einfacher ist. Dazu kommt, dass Papier Platz braucht und entsprechenden Lagerraum benötigt.

Ein intelligentes System

RFID in der Pflege
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Immer öfter kommt die RFID-Technologie beim Behandlungsverlauf eines Patienten zum Einsatz. Das intelligente System orientiert sich dabei am typischen Krankheitsverlauf. Jederzeit können aber auch individuelle Therapiemaßnahmen und Medikamente sowie Behandlungen hinzugefügt werden. Kommt es zu Abweichungen, beispielsweise bei der Dosis eines bestimmten Medikamentes, dann erkennt das System das sofort und reagiert entsprechend. So ist es möglich, alle Patientenerfordernisse immer zeitnah umzusetzen und zu dokumentieren. Wenn die Verordnung des Krankenhauses es zulässt, dann ist es kein Problem, auch Bildnachrichten, E-Mails, SMS oder auch Sprachinformationen in das System einzubauen. Auf diese Weise arbeitet das System immer in Echtzeit und das Pflegepersonal ist, was die Pflege der Patienten angeht, immer aktuell informiert. Sollte es Fragen geben, ist jede Information nach Wunsch sofort abrufbar.

Wie funktioniert das RFID-System?

Ein RFID-System in der Pflege beginnt damit, alle ausgeführten Handlungen zu jeder Zeit zu erfassen und anzupassen. Jeder Schritt ist nachvollziehbar, da sich jeder Mitarbeiter anmeldet. Jede einzelne Behandlung, jedes neue Medikament und auch jede Therapie wird mit RFID-Technik an ein übergeordnetes System gesendet. Aus diesem System heraus ist es jederzeit möglich, eine bestimmte Information abzurufen. Auf diese Weise gibt es keine Lücken im System und Behandlungsabläufe sind einfach zu dokumentieren. Sollte beispielsweise ein Patient ein Jahr nach seiner Behandlung wieder in die Klinik kommen, dann reicht ein Blick in die elektronische Patientendatei und das Pflegepersonal hat die gewünschten Informationen über den Patienten. Ist die Arbeit dann erledigt, melden sich Pfleger und Pflegerinnen einfach wieder ab. So entfällt das langwierige Briefing bei jedem Schichtwechsel, da sich jeder ohne Probleme informieren kann.

Kommt RFID-Technik in der Pflege zum Einsatz, dann profitieren letztendlich alle davon. Das Pflegepersonal muss nichts mehr aufwendig und zeitraubend mit der Hand dokumentieren und ist zudem optimal miteinander vernetzt. Die Patienten profitieren in gleichem Maße, da die Pfleger und Pflegerinnen mehr Zeit für sie haben und die Daten der Patienten zentral abrufbar sind. So gibt es weitaus weniger Fehler und auch für die Buchhaltung ist es einfacher, mit den Kassen abzurechnen.

Tommy Weber